Elektrogroßhandel Moelle: Elektrogroßhandel in Deutschland
Der Elektrogroßhandel in Deutschland – seine Funktionen, seine Bedeutung
Transaktionsfunktion
Die Basis des Geschäftsmodells des Großhandels ist das Vorbereiten des Austausches von Waren, zu denen bei Elektroteilen klassisch Schalter-Programme, Sicherungsautomaten und weitere Schaltgeräte gehören, sowie die Organisation und der Vollzug dessen. Der Elektrogroßhandel hilft, in der Warenkette Transaktionen einzusparen.
Lagerhaltungsfunktion
Lieferanten und Kunden sparen Kosten, indem sie ihre Lagerhaltung weitgehend auf den Elektrogroßhandel übertragen können. Die Verfügbarkeit von Ware für den Kunden wird gesichert. Das Absatzrisiko des Herstellers und das Beschaffungsrisiko des Kunden gehen auf den Elektrogroßhandel über.
Transportfunktion
Neben der Lagerhaltungsfunktion ist es die Transportfunktion des Elektrogroßhandels, die die fehlende räumliche und zeitliche Übereinstimmung zwischen Hersteller und Abnehmer überbrücken hilft.
Sortimentsbündelungsfunktion
Durch Einschaltung des Elektrogroßhandels zwischen Produzent und Konsument reduziert sich die Anzahl an Kontakten, die für die Marktbereitstellung von Ware für verschiedene Branchen ansonsten notwendig wäre. Anfallende Transaktionskosten werden auf ein Minimum reduziert.
Güterfolgeleistungen
Viele Ersatzteile werden vom Elektrogroßhandel vorgehalten. Der Lebenszyklus von Produkten wird hierdurch verlängert. Als Vermittler von Interessen tritt der Elektrogroßhandel bei Mängeln, Fehlern oder Beschädigungen auf.
Informationsfunktion
Als Bindeglied zwischen Produzent und Endverbraucher verfügt der Elektrogroßhandel über wertvolle Informationen, die die Kunden und Produzenten alleine so nicht vorliegen haben. Dem Elektrogroßhandel kommt folglich eine Informationsfunktion zu, die soweit gehen kann, dass der Elektrogroßhandel dank seiner Marktnähe und Expertise oft Impulse zur Produktgestaltung gibt.
Marktbeobachtungs-/Marktforschungsfunktion
Der Elektrogroßhandel erweitert seine Rolle als Informationsbroker, indem er selbst Märkte, die er bedient, beobachtet. Auf Grundlage dieser Informationen kann die eigene Warendistribution optimiert und Produktionsprogramme der Hersteller bedarfsgerecht angepasst werden.
Schulungsfunktion
Vom Elektrogroßhändler durchgeführte
Schulungen helfen, Informationsbrüche auf
dem Weg vom Hersteller zum
Endverbraucher zu verhindern.
Finanzierungsfunktion
Elektrogroßhändler übernehmen oftmals die
Funktion einer Bank und helfen, die
Liquiditätssitutation ihrer Kunden zu
verbessern, bspw. durch eine spätere Rech-
nungsstellung oder Verlängerung der
Zahlungsfrist bei normaler
Rechnungsstellung.
Sachgüteraufbereitungsfunktion
Aufgaben der Bearbeitung und der Sortierung von Ware kennzeichnen die Sachgüteraufbereitung als weitere Funktion, die der Elektrogroßhandel wahrnimmt. Der Zuschnitt von Kabel ist ein klassisches Beispiel für die Bearbeitung von Ware durch den Elektrogroßhandel. Das Aussortieren defekter Ware durch die
Eingangskontrolle, die Stückelung der Ware in bedarfsgerechte Größen oder das Verpacken in kundenspezifiscshe Ladungsträger fallen in den Bereich der Sortierung von Ware als Aufgabe, die der
Elektrogroßhandel erfüllt.
Markterschließungsfunktion
Die Markterschließungsfunktion ist es, die
den Elektrogroßhandel für Lieferanten und
Hersteller besonders wertvoll macht, indem
er Absatzmärkte erschließt und potentielle
Kunden für die Produkte der Hersteller
aufspürt, sie besucht, bearbeitet, berät,
bedient und bindet.
Qualitätssicherungsfunktion
Der Elektrogroßhandel übernimmt die Aufgabe, Ware auf Ihre Funktionsfähigkeit,
Richtigkeit, Haltbarkeit sowie Sicherheit hin
zu überprüfen und garantiert somit neben der Warenversorgung in logistischer Hinsicht auch die
Qualitätssicherung in der Lieferkette.
Zu guter Letzt stellen viele Elektrogroßhändler auch Ausbildungsbetriebe dar, die junge Menschen gemäß den Anforderungen verschiedener Ausbildungsberufe ausbilden und ihnen somit eine gute Perspektive für die berufliche Zukunft bieten, bspw. im eigenen Betrieb.